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AutorenbildAntonia Siep

Wie läuft so ein Termin mit mir eigentlich ab?

Vorab...auch wenn ich hier einen typischen Ablauf eines Behandlungstermins schildere, nehme ich mir und gebe meinen Patienten die Freiheit, die Behandlung je nach Bedarf anzupassen, 0815 gibt es bei mir nicht. Aber da mir die Frage häufiger gestellt wird und es vor allem auch Dinge gibt, die vorab zu bedenken sind, versuche ich mal, eine Orientierung zu geben.


Wichtig für die Planung des Termins

  • Ich benötige vorab an sich keine umfangreichen Informationen dazu, wieso Du einen Termin mit mir vereinbaren möchtest. Du kannst mir aber sehr gerne schon per Mail schildern, wo Du aktuell Themen siehst. Das ändert nichts an meinem Vorgehen aber natürlich sind gewisse Informationen schön zu haben.

  • Fütterungszeiten möglichst vermeiden, ein hungriges Pferd ist ungeduldig und spätestens wenn der Futterwagen um die Ecke kommt, finden viele Pferde eine Behandlung völlig unnötig.

  • Zeiten, zu denen im Stall reger Personen- und Pferdeverkehr herrscht, sind nicht ideal - je weniger Ablenkung vorprogrammiert ist, desto besser.

  • Bitte plane den Termin möglichst so, dass Dein Pferd danach ca. 48 Stunden keiner hohen Belastung ausgesetzt wird (Turnierstart, intensive Reiteinheiten, Kursteilnahmen, o.ä.) - siehe auch unten "Nach unserem Termin".


Wichtig unmittelbar vor der Behandlung

  • Das Pferd sollte "kalt" sein, bitte verzichte auf Reiten, Longieren oder sonstige Arbeit etwa zwei Stunden vor unserem Termin. Es ist nicht nötig, das Pferd bereits Stunden vor unserem Termin aus der Herde zu nehmen oder gar anzubinden.

  • Dein Pferd sollte zum Termin einigermassen sauber sein, verzichte aber bitte auf die Anwendung von Fellglanz-Spray o.ä. und auch intensives Putzen unmittelbar vor dem Termin ist eher ungünstig. Mit "einigermassen sauber" meine ich einfach "möglichst keine Schlammkruste", mit allem anderen können Dein Pferd und ich gut leben.


Ablauf eines Termins

  • In der Regel werden wir uns mit Deinem Pferd an einem ruhigen Ort, den das Pferd kennt, aufhalten (das kann durchaus in der Box sein, wenn diese genügend Platz bietet).

  • Während Dein Pferd mich kennenlernt, kannst Du mir schildern, wo Du aktuelle oder chronische Probleme siehst, was Du an Deinem Pferd auffällig findest, wie lange Ihr bereits zusammen seid, was Eure sportlichen Ambitionen sind, usw.

  • Normalerweise ist bei einem ersten Termin eine Begutachtung in Bewegung nicht zwingend nötig, Dein Pferd zeigt mir schon den Weg. Solltest Du Wert darauf legen, mir das Pferd in Bewegung zu zeigen, ist dies aber natürlich kein Problem.

  • Im Rahmen der eigentlichen Behandlung werde ich dann manchmal sehr ruhig bzw. rede vermehrt mit dem Pferd und weniger mit Dir. Du darfst aber natürlich jederzeit Fragen stellen oder mir mitteilen, wenn Dir etwas auffällt. Das solltest Du auch tun, denn es ist mir wichtig, dass wir die Möglichkeit vor Ort nutzen, um Verständnisprobleme möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen.

  • Ich arbeite mit verhältnismässig wenig Kraft- oder Körpereinsatz, wieso das so ist, habe ich in meinem letzten Blogartikel aufgeschrieben.

  • Grundlegende Bestandteile der Behandlung sind die Testung und ggf. Korrektur der Gelenke insbesondere der Wirbelsäule und des Beckens und die Testung des aktuellen energetischen Zustandes sowie dessen Balancierung. Alles weitere ergibt sich im Rahmen der Behandlung selbst.


Deckhengst, Osteopathie, Physiotherapie und Akupunktur für Pferde Antonia Siep
Hengst geniesst und entspannt während der Behandlung.

Nach unserem Termin

  • Nachdem (meistens) das Pferd entscheidet, wann es genug ist, besprechen wir nochmal kurz, was im Rahmen des Termins besonders auffällig war, welche Befunde sich ergeben haben und ob noch unmittelbar Fragen offen sind.

  • Wir besprechen, ob und welche "Hausaufgaben" zu erledigen sind und ob es dazu noch etwas zu erklären gibt. Befunde und Hausaufgaben nehme ich schriftlich auf und sende sie Dir per Email zu.

  • Ich mache sehr ungerne "Vorschriften" dazu wie nach unserem Termin zu verfahren ist, empfehle aber dringend, dem Pferd etwa 48 Stunden Gelegenheit zu geben, den Termin zu verarbeiten. Auch wenn es oft so aussieht, als ob wir Therapeuten nichts "wildes" am Pferd tun... die Behandlung setzt Prozesse im Körper in Gang, die schlicht Zeit brauchen um sich zu festigen. Da ist Reiten oder grosse Anstrengung am Folgetag kontraproduktiv für den Behandlungserfolg, denn die Energie benötigt der Körper gerade für die Reorganisation. Ansonsten ist es ein bisschen wie "angeschubst und wieder ausgebremst". Es ist dann auch wenig verwunderlich, wenn nachhaltige Erfolge ausbleiben und das ist sehr schade - für das Pferd, für den Kunden und unterm Strich auch für mich.

  • Auch einen Folgetermin fixiere ich ungerne, allerdings gebe ich meistens eine grobe Einschätzung dazu ab, ob und wann es einen Folgetermin brauchen könnte.

  • Weil ich aus eigener Erfahrung weiss, dass man die Hälfte der eigenen Fragen gerne vergisst, während der Tierarzt, Therapeut, Hufschmied oder wer auch immer vor Ort ist, bleibe ich natürlich für Fragen im Nachgang ansprechbar.


Ich hoffe, ich konnte Dir einen Eindruck vermitteln, wie ein Termin mit mir abläuft und freue mich darauf, Dich und Dein Pferd kennenzulernen. Für eine Terminvereinbarung oder wenn Du noch Fragen hast, melde Dich jederzeit bei mir über das Kontaktformular!






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